Die Togofreunde Witten-Stockum - Mit Herz & Hand e.V.

Anfänge:

Seit Herbst 2012 unterstützen einige Mitglieder der kfd und Mitglieder der Gemeinde St. Maximilian Kolbe in Witten Stockum Kinder, Jugendliche und Frauen in der Diözese Sokode in Togo / Westafrika. Es war Gemeindemitglied Heinrich Mainka, der den Erstkontakt zu Pastor Jan Piontek, dem Vorsitzenden der Missionsstation der OCDI1 vermittelt hat. Seine Lichtbildervorträge über die Menschen und ihre schwierigen Lebensumstände veranlassten die kfd – Vorsitzende Marita Mutschler im Oktober 2012 mit der finanziellen Hilfe der Gemeindemitglieder von St. Maximilian Kolbe, Witten-Stockum, 20 Pakete mit Hilfsgütern nach Sokode zu versenden.

Um eigene Eindrücke zu gewinnen, reiste Marita Mutschler mit Heinrich Mainka Anfang Januar 2013 nach Sokode. Während dieser Reise wurden vor Ort erhebliche Defizite in der Gesundheitsvorsorge und der Allgemein- und Berufsbildung festgestellt. Um zu helfen, diese Mängel abzustellen, wurden in der Folgezeit zahlreiche Aktionen zur Finanzierung der Hilfsmaßnahmen durchgeführt (z.B. Basare, Verkauf von Kaffee und Kuchen, Kollekten etc.).

Im Mai 2013 wurden weitere Hilfsgüter auf den Weg gebracht. Diesmal 20 Pakete mit Bettwäsche, Verbandsmaterial und Hygieneartikeln sowie 30 Pakete mit einer Erstausstattung für alleinerziehende Mütter mit Baby. Diese Aktionen erfolgen fortlaufend.

Weiter wurden Mädchen dadurch unterstützt, dass sie weiter die Schule besuchen können und einen Abschluss erreichen. Jungen Frauen wurde eine Ausbildung z.B. zur Köchin, Schneiderin oder Sekretärin ermöglicht. Drei behinderten Kindern wurde eine zweijährige kinästhetische Behandlung finanziert.

Baumaßnahmen:
  • Bau einer Toilettenanlage für die katholische Grundschule in Sokode.
  • Grundsanierung der Krankenstation im Busch im Dorf Sada.
  • Bau eines Kinderspielplatzes mit Rutschen und Sandkasten für Kindergarten und Grundschule in Sokode.
  • Neubau einer Entbindungsstation im Dorf Sada.
  • Bau einer Solaranlage für Krankenstation und Entbindungsstation zur Beleuchtung und den Betrieb eines Kühlschrankes für Medikamente im Dorf Sada.
Bei den Baumaßnahmen im Dorf Sada gilt das Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: Die Dorfbewohner liefern Sand, Kies und Wasser aus dem Fluss an die Baustelle und versorgen die Bauarbeiter mit Lebensmitteln.

Kommunikation:

Damit die Hilfsgüter und die Finanzmittel vereinbarungsgemäß verwendet werden,
haben wir Pastor Jan Piontek als Garanten vor Ort. Er kennt seit dreißig Jahren die Bedürfnisse der notleidenden Menschen und berät uns bei der Planung und Durchführung von Hilfsmaßnahmen. Von ihm bekommen wir zeitnah Rückmeldungen über die vereinbarungsgemäße Verwendung von Hilfsgütern und Projektgeldern in Form von Vertragsunterlagen, Quittungen und Fotos.


1) OCDI – Organisation der Nächstenliebe für eine vollständige Entwicklung